Das Leben in der IT
Der tägliche Wahnsinn im Betrieb – Das Leben in der IT macht da keine Ausnahme!
Immer wieder denken wir, dass es die Anderen besser hätten, als wir selbst. Ein Arzt denkt, der Rechtsanwalt hat es doch viel leichter. Der Anwalt überlegt, ob nicht ein Geschäftsmann besser dran sei. Der Manager glaubt, ein Richter ist bestimmt glücklicher. Der Handwerker empfindet die Kopfarbeit als überbezahlt. Doch diese Vorstellungen sind alle Illusion. Jeder hat eben seine eigenen Aufgaben.
Inhaltsverzeichnis
Das Verständnis für Andere
So ist es auch auf der Arbeit für die IT, was du mir sicherlich als Branchenkenner zustimmen wirst. Der Techniker findet die Vertriebsarbeit entspannend. Der Verkäufer ist sicher, dass die Schulung einfach ist. Und der Chef fühlt sich aus allen Richtungen übervorteilt. Der Schlüssel, hin zum Verständnis für die Wirkung des Teams im inneren und nach außen, liegt im Einfühlungsvermögen, dass trainiert werden kann – was wir alle eigentlich auch schon wissen.
Einen Techniker, der seine Aufmerksamkeit soeben einem tief gehenden Ablauf widmet, anzusprechen, ist genauso, als ob ein Chirurg während der Operation gestört wird. Das geht gar nicht! Einem Verkäufer, nach seinem erfolgreichen Abschluss, wegen Kleinigkeiten, die Annahme des Auftrags in Frage zu stellen, kommt einer Beziehungskrise nahe.
Ich denke, so hat eben jeder andere Aufgaben. Je nach Fingerspitzengefühl und Kommunikationsstil, werden sie Aufgaben durch unterschiedliche Blickwinkel und Temperamente entstandenen Meinungsverschiedenheiten besprochen. Diese Unterhaltungen können sehr unterschiedlich sein. Eine große Diskrepanz ist zwischen internen und externen Gesprächen zu sehen.
Wie das intern ablaufen kann, zeigt das folgende Video von Dell:
Die Wirkung auf Kunden
Der Käufer bringt das Geld, und macht das Überleben der Firma überhaupt erst möglich. Dementsprechend viel Mitgefühl und Entgegenkommen ist berechtigterweise zu erwarten. Nur was tut man, wenn das Verständnis völlig fehlt? Da werden die Nerven an der Hotline beansprucht. In dieser Situation ist ein Mitarbeiter mit Pfarrermentalität gefragt, was nicht oft vorkommt.
Die Perspektiven der IT-Profis, und die der Anwender, sind oft dermaßen unterschiedlich, dass Konflikte leider vorprogrammiert erscheinen. Vor allem die Tatsache, dass elektronisch alles in Null oder Eins endet (Binärcode), ruft bei Technikern leicht ein Ja und ein Nein hervor, weil es ein Vielleicht eben gar nicht geben kann. Das ist für den Benutzer manchmal schwer zu verstehen.
Spezialisten, die diese Auffassungsunterschiede verstehen, und es schaffen als Puffer, zur Außenwelt, erfolgreich zu agieren, sind genauso gefragt, wie wirklich gute Programmierer. Deswegen hat die Mitarbeiterbindung in der IT-Welt eine sehr große Bedeutung. Und so ergibt sich an der Speerspitze der Entwicklung, nicht nur die ständige technische Fortbildung von selbst, sondern auch eine laufende Arbeit am Persönlichkeitsfeinschliff.
Fazit
Das Leben in der IT ist eine ständige Herausforderung – nicht nur aufgrund der technischen Anforderungen, sondern auch wegen der komplexen Kommunikation zwischen den verschiedenen Interessengruppen. Es geht nicht nur um Bits und Bytes, sondern auch darum, wie Menschen mit diesen Technologien interagieren. Der Techniker sieht die Welt aus einer rein logischen Perspektive, wo alles entweder ein „Ja“ oder „Nein“ ist, während der Anwender oft zwischen diesen Extremen schwankt und flexible Lösungen sucht. Hier entsteht die oft schwierige, aber notwendige Aufgabe, Brücken zwischen diesen unterschiedlichen Welten zu schlagen.
Techniker, Vertriebler und Kunden: Jeder hat seine eigene Perspektive und seine eigenen Herausforderungen. Ein tieferes Verständnis für die Aufgaben und Belastungen anderer Rollen im Team kann nicht nur zu einem besseren Arbeitsklima führen, sondern auch zu effizienteren Abläufen und höherer Kundenzufriedenheit. Letztlich geht es darum, den menschlichen Aspekt nicht aus den Augen zu verlieren – egal, wie technisch die Arbeit ist. Empathie und Kommunikation sind in der IT ebenso entscheidend wie technisches Know-how.
Darüber hinaus ist die Mitarbeiterbindung in der IT-Branche von zentraler Bedeutung. In einer Branche, in der Fachkräfte heiß begehrt sind, macht nicht nur die fachliche Expertise einen Mitarbeiter wertvoll, sondern auch seine Fähigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln – nicht nur technisch, sondern auch persönlich. Fortbildungen und der kontinuierliche „Feinschliff“ der Persönlichkeit sind entscheidend, um langfristig erfolgreich in einem Team zu agieren und Konflikte zu vermeiden.
Die Balance zwischen Technik und Menschlichkeit zu finden, ist eine der spannendsten Herausforderungen im IT-Bereich. Wer diese Brücke erfolgreich schlägt, der trägt maßgeblich dazu bei, dass technologische Lösungen nicht nur funktionieren, sondern auch von den Menschen verstanden und geschätzt werden. Das ist der wahre Erfolg in der IT – und das macht diese Branche so einzigartig und faszinierend.
Hallo Stefan,
treffend beschrieben die Mitarbeiter in den verschiedenen Abteilungen und das Verhältnis zwischen Mitarbeitern und Kunden. Daran muss jeder in der Firma immer denken, das Gehalt zahlt der Kunde, deshalb müssen die einzelnen Abteilungen gut miteinander arbeiten und auf den Kunden eingehen.
Viele Grüße
Claudia
Hallo Claudia, vielen Dank!
Schön dich wiederlesen, und dieses Mal läuft auch alles ;)
Ja, der Kunde bezahlt das Gehalt, auch wenn nur indirekt. Wenn die Firma das nicht begreift, ist es entweder schnell aus, oder aber man macht früher oder später Bekanntschaft mit der Unternehmensberatung.
Ich habe in meiner Vergangenheit schon beides erlebt.
Übrigens, es gibt auch noch lustigere Videos von Dell. Einfach mal auf den YouTube Channel gehen.
Viele Grüße
Stefan
Die ersten Videos waren noch die besten.
Die Aussagen und Abläufe sind aber genau so im Betrieb dafür gut ab!
Hallo Martha, ich danke dir für dein Kommentar!