Einwohnermeldeamt gibt Adressen weiter

Adressverkauf
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Datenmissbrauch findet überall statt, selbst beim Vater Staat (oder gerade dort?)

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WISO vom ZDF hat recherchiert: Einwohnermeldeämter geben auf Anfragen gegen eine Gebühr (etwa 5-15 Euro) komplette Datensätze von Bürgern raus.

Das diese aktuellen Informationen bares Geld wert sind, versteht sich von selbst. “Es kommt schon vor, dass mit einer Anfrage 1000 Adressen vermittelt werden”, gab die Abteilungsleiterin, Klaudia Zurth, im Bürgeramt Berlin an.

Ein kompletter Datensatz beinhalten folgendes:

  • Namen
  • Staatsangehörigkeit
  • Religionsgemeinschaft
  • alte und neue Adresse
  • Familienstand
  • Kinder

Wer diese Informationen bei facebook.de, myspace.de, studivz.de & co, bzw. beim Preisausschreiben selbst noch nicht eingetragen hat und auch nicht mit dem Wissen leben kann, dass sein Einwohnermeldeamt Daten von einem gegen Geld herausgibt (ohne Beteiligung), der sollte sich um eine Austragung bemühen.

Ich bin gespannt auf weitere Reaktionen des Datenklau. Einwohnermeldeämter und andere Geldschlucker werden weiterhin die Privatsphäre mit Füßen treten, so lange wir es zulassen.

Im übrigen habe ich gehört: es soll sehr effektiv sein, wenn man Werbepost ungeöffnet wieder in den Briefkasten wirft. Dazu kann ich aber nichts genaueres sagen. Wer weiß mehr ?

Quelle: http://wiso.zdf.de/ZDFde/inhalt/22/0,1872,8117622,00.html?dr=1
Nur noch zu finden auf archive.org -> https://web.archive.org/web/20110714024300/http://wiso.zdf.de/ZDFde/inhalt/22/0,1872,8117622,00.html?dr=1

Ebenfalls interessant: „Nackt im Netz: Millionen Nutzer mit Add-On WOT ausspioniert | Panorama 3 | NDR

1 Antwort

  1. 31. Januar 2014

    […] berechnet werden. Aber wer wundert sich noch über Adressbetrüger und Adressverkäufe. Selbst das Einwohnermeldeamt verkaufte Adressdaten von […]

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