Ich möchte eine 1A Wärmebildkamera kaufen
Das musst du wissen, bevor du dir eine Wärmebildkamera kaufen kannst. Von Hobby, Semi, Profi, Android, iOS, über gekühlt oder ungekühlt – bitte was? Folgender Ratgeber führt dich durch den Kauf von Thermografiekameras.
Inhaltsverzeichnis
Was sind Wärmebildkameras?
Wärmebildkameras (Thermografiekameras) sind spezielle Kameras, die in der Lage sind, die Wärmestrahlung in der Umgebung aufzunehmen und darzustellen. Sie werden häufig in verschiedenen Anwendungen verwendet. Nützliche Einsatzfelder sind z.B.:
- in der Wartung und Inspektion von Maschinen und Anlagen,
- in der Feuerwehr- und Rettungstechnik,
- in der Wärmedämmung,
- in der Überwachung von Tieren und Menschen,
- in der Überwachung von Straßen und Brücken,
- in der Sicherheitstechnik und vielen anderen Bereichen.
Ich für meinen Teil, sehe den Einsatz in erster Linie beim Aufspüren von Energie-Wärme-Lecks, defekte Fußbodenheißungsrohre, Tieraufspürung, und andere Spielerein im Fokus. Dabei sollte der ganze Spaß natürlich noch bezahlbar sein. An dieser Stelle wird es kompliziert. Aber erst einmal zu der Funktionsweise.
Wie funktionieren Wärmebildkameras?
Wärmebildkameras arbeiten auf der Grundlage der Wärmestrahlung, die von allen Objekten im sichtbaren und unsichtbaren Bereich des Infrarot-Spektrums ausgesandt werden. Sie verwenden einen speziellen Detektor, der in der Lage ist, die Wärmestrahlung aufzunehmen und in ein sichtbares Bild zu konvertieren.
Wer sich eine Wärmebildkamera kaufen möchte, wird schnell auf die beiden Arten von Wärmebildkameras treffen: Es gibt die sogenannten „gekühlte“ und „ungekühlte“ Wärmebildkameras.
Gekühlte Wärmebildkameras
verwenden eine Kühlvorrichtung, um die Kamera-Sensor-Temperatur zu senken. Dies erhöht die Empfindlichkeit des Sensors und ermöglicht es, selbst schwache Wärmestrahlung aufzunehmen und zu messen. Diese Art von Wärmebildkameras eignet sich besonders für Anwendungen, bei denen sehr genaue Messungen von niedrigen Temperaturen erforderlich sind.
Ungekühlte Wärmebildkameras
hingegen verwenden keine Kühlvorrichtung und sind daher in der Regel günstiger und einfacher in der Handhabung. Sie eignen sich besonders für Anwendungen, bei denen die Messung von höheren Temperaturen im Fokus steht und die Genauigkeit der Messungen nicht so entscheidend ist.
Ansteck-Wärmebildkameras fürs Handy
Es gibt natürlich Alternativen. Diese Wärmebildkameras fürs Handy kann man für iPhones oder Android-Handys holen. Hier sind ein paar Modelle, die es so gut wie immer für beide Systeme gibt. Ihr könnt euch das passende auf der Produktseite aussuchen.
Wieso gibt es keine Wärmebildkamera-Handy-App?
Richtig gelesen, es gibt keine Handy-Apps, die eine echte Wärmebildkamera ersetzen könnte, da diese Technologie sehr teuer und komplex ist und normalerweise nur in professionellen Geräten zu finden ist. Es gibt jedoch einige Apps, die versuchen, ähnliche Funktionen zu simulieren, indem sie die Kamera des Handys verwenden. Diese Apps haben nicht ohne Grund kaum mehr als 2 Sterne in den Bewertungen. Man muss somit tatsächlich eine professionelle Wärmebildkamera kaufen.
Wieso ist das so?
Das liegt daran, weil sie das Bild einfach durch eine Verstärkung des Kontrastes in ein Rot-Grün-Bild umwandeln. Rot ist hierbei jedoch nicht unbedingt als warme Quelle zu sehen.
Die App nutzt lediglich die Kamera des Handys, um die Intensität des sichtbaren roten Lichts in der Umgebung zu messen. Es wird jedoch nicht zwischen diesem roten Licht und tatsächlichen Wärmestrahlung unterschieden. Dies führt dazu, dass die App nur einfache rote oder helle Flächen als Wärmequellen anzeigt, anstatt tatsächliche Wärmestrahlung zu messen.
Wärmebildkamera-Handy-Apps eignen sich hauptsächlich als Spielzeug oder zur Unterhaltung.
Semiprofessionelle Wärmebildkameras
Semiprofessionelle Wärmebildkameras kaufen macht Sinn, für alle Anwender, die nicht den Anforderungen professioneller Anwender haben, aber dennoch eine höhere Leistung und Genauigkeit erwarten. Sie sind in der Regel preisgünstiger als professionelle Wärmebildkameras und einfacher zu bedienen. Sie haben zudem oft eine höhere Auflösung und Empfindlichkeit als einfache Wärmebildkameras, was zu einer besseren Bildqualität führt. Zusätzlichen Funktionen wie Thermografiesoftware, Datenübertragung, Wärmebildaufzeichnung und -speicherung sowie integrierten Wärmebildthermometern gehören ebenfalls zur erweiterten Ausstattung.
Professionelle Wärmebildkameras
Professionelle Wärmebildkameras sind hochmoderne Wärmebildkameras, meisten mit gekühlten Systemen, die für den Einsatz in professionellen Anwendungen entwickelt wurden und eine höhere Leistung und Genauigkeit als semi-professionelle Wärmebildkameras aufweisen.
Professionelle Wärmebildkameras verfügen in der Regel über:
- eine sehr hohe Auflösung und Empfindlichkeit,
- eine hohe Messgenauigkeit und
- eine breite Palette von Messfunktionen.
Sie können auch mit zusätzlichen Funktionen wie:
- Thermographie-Software,
- Datenübertragung,
- Wärmebildaufzeichnung und -speicherung,
- sowie integrierten Wärmebild-Thermometern ausgestattet sein.
Einige professionelle Wärmebildkameras sind auch in der Lage, Messungen in verschiedenen Wellenlängenbereichen durchzuführen, was es ermöglicht, verschiedene Materialien und Oberflächen zu untersuchen.
Was sind gekühlte und ungekühlte Wärmebildkameras?
Gekühlte Wärmebildkameras verwenden eine Kühlvorrichtung, um die Kamera-Sensor-Temperatur zu senken. Dies erhöht die Empfindlichkeit des Sensors und ermöglicht es, selbst schwache Wärmestrahlung aufzunehmen und zu messen. Diese Art von Wärmebildkameras eignet sich besonders für Anwendungen, bei denen sehr genaue Messungen von niedrigen Temperaturen erforderlich sind.
Nicht gekühlte Wärmebildkameras hingegen verwenden keine Kühlvorrichtung und sind daher in der Regel günstiger und einfacher in der Handhabung. Sie eignen sich besonders für Anwendungen, bei denen die Messung von höheren Temperaturen im Fokus steht und die Genauigkeit der Messungen nicht so entscheidend ist.
Daher: Wer das Nonplusultra haben will und sich leisten kann, muss sich eine Wärmebilkamera kaufen, die gekühlt ist!
Wer immer noch nicht überzeugt ist: Die Firma flir beschreibt den Unterschied von (un)gekühlten Wärmebildkameras sehr eindrucksvoll.
Fazit
Wärmebildkameras sind eine coole und auch praktische Sache. Möchte man sich eine Wärmebildkamera kaufen, muss man viel Geld in die Hand nehmen, denn hochwertige Geräte sind einfach sehr teuer. Kostenlose Alternativen wie Smartphone-Apps sind Augenwischerei. Wer einen regelmäßigen Einsatz für so ein Gerät hat, muss mindestens mehrere Hundert Euro in die Hand nehmen. Und selbst dann darf man das nicht mit den heutigen High End Smartphones oder Digitalkameras vergleichen.
Und zum Schluss noch eine Kaufempfehlung: Die, aus meiner Sicht, bezahlbare und beste Wärmebildkamera ist: Topdon TC001* Stand: 2023.
und ist in Deutschland hergestellt..