Prepaid-Karte ohne Kosten oder Vertrag – Geht das überhaupt?

Smartphone mit zwei Sim-Karten
Prepaid-Karte kostenlos bestellen und für fast geschenkt betreiben - das geht.

Ganz kostenlos ist nichts auf der Welt. Doch wenn du für gerade mal 0,87 € im Monat eine eigene Telefonnummer haben möchtest und bei Bedarf für wenige Cent mobiles Internet und Telefonie nutzen willst, dann gibt es durchaus attraktive Prepaid-Angebote.

Ich selbst nutze eine günstige Prepaid-Karte als Zweit-SIM für Notfälle – in diesem Artikel zeige ich dir, welche Optionen es gibt, worauf du achten solltest und welche Tarife sich am besten für eine Notfall-SIM eignen.

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Brauchst du überhaupt eine Prepaid-Karte?

Der Trend geht klar zu immer größeren Datenvolumen-Tarifen, doch nicht jeder benötigt Unmengen an Gigabytes. Besonders ältere Menschen kommen oft mit nur wenigen Megabytes aus, da sie selten und meist nur kurz telefonieren. Zu Hause nutzen sie ihr WLAN zum Surfen, möchten aber dennoch erreichbar sein, falls jemand anruft. Für diese Zielgruppe sind Prepaid-Tarife die ideale Lösung – vorausgesetzt, man weiß mit seinem Handy umzugehen, damit nicht überraschende Kosten unterwegs entstehen (z. B.: man hat den Empfang von großen Fotos von den Verwandten über Whatsapp, Signal und Co für unterwegs vergessen auszustellen).

Für meinen Anwendungsfall ist eine Prepaid Sim-Karte bzw. eSim ideal– allerdings aus einem anderen Grund. Für meine Ferienwohnung benötige ich eine eigene Rufnummer und zuverlässige Erreichbarkeit, aber kaum Datenvolumen und auch kaum Freiminuten. Ein Prepaid-Tarif passt perfekt: keine festen monatlichen Kosten, überschaubare Preise für Anrufe, SMS oder Messenger-Diensten. Bei Bedarf kann ich flexibel ein größeres Datenpaket hinzubuchen.

Wer hingegen häufig unterwegs ist und sein Smartphone intensiv außerhalb von WLAN-Netzwerken nutzt, könnte mit einer Prepaid-Karte schnell an Grenzen stoßen. In solchen Fällen können die Kosten eines kleinen Vertrags mit jährlicher Laufzeit günstiger sein. Wenn du regelmäßig von deiner Familie Fotos geschickt bekommst, während du beim Arzt wartest oder in Bus und Bahn unterwegs bist, steigt dein Datenverbrauch rasch an. Gleiches gilt, wenn du viele PDF-Dateien versendest oder Musik- und Videostreaming-Dienste wie Spotify, YouTube Music oder YouTube nutzt, ohne die Inhalte zuvor im WLAN herunterzuladen. In diesem Fall solltest du einen Tarif mit mittlerem Datenvolumen in Betracht ziehen.

Prepaid-Tarife ohne monatliche Kosten (für Nie-/Seltennutzer)

Vodafone CallYa Classic Prepaid-Karte

Mein Favorit, den ich selbst nutze: CallYa Classic von Vodafone für 0€ im Monat, wenn ich einfach nur mit einer neuen Handynummer verfügbar sein will. Nehme ich eine alte (Geschäfts-) Telefonnummer mit, erhalte ich sogar 10€ Gutschrift obendrauf. Kosten fallen erst an, wenn man jemanden von sich aus anruft oder das Internet einschaltet (Download sowie Upload wird zum Datenvolumen berechnet!)

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  • Netz: D-Netz Qualität inkl. 5G bei Verfügbarkeit
  • SIM-Karte: inklusive oder eSIM.
  • EU-Roaming: ja (normale Kosten fallen wie in Deutschland an).
  • WiFi Calling: ja (du kannst somit im Wlan zu Hause damit kostenlos telefonieren).
  • Keine monatlichen Grundkosten – du zahlst nur, wenn du die SIM-Karte nutzt.
  • Inklusivvolumen: 0 GB.
  • Kosten: 9 Cent pro Minute (60/60 Takt) und 9 Cent pro SMS, 3 Cent pro MB (gesendet oder empfangen!).
  • Ideal für Notfälle, da keine laufenden Kosten anfallen.
  • Mögliche Risiken: Vodafone behält sich das Recht vor, den CallYa-Vertrag zu kündigen, wenn die Prepaid-Karte länger als 90 Tage nicht genutzt wurde. Als Nutzung zählen dabei alle kostenpflichtigen Aktivitäten, wie Telefonate, SMS oder die mobile Datennutzung. Sollte eine Kündigung aufgrund von Inaktivität bevorstehen, erhältst du eine SMS-Benachrichtigung und hast anschließend 4 Wochen Zeit, der Kündigung zu widersprechen oder die Karte durch eine kostenpflichtige Aktion aktiv zu halten. Mehr dazu hier: vodafone.de
  • Empfehlung: Um eine mögliche Deaktivierung zu vermeiden, solltest du alle 8 Wochen wenigstens eine Textnachricht an jemanden schicken. Das wären dann Kosten von 0,42€ pro Jahr, bzw. 5€ alle 6 Monate aufladen = 10,42€ pro Jahr, also 0,87€ im Monat, im minimalen Nutzungs-Szenario.
  • Guthaben aufladen: Vodafone bietet hierfür verschiedene bequeme Methoden an 5, 15, 25 oder 50€ aufzuladen. Das ist per Online-Aufladung über die Vodafone-Website, die Nutzung der MeinVodafone-App oder den Erwerb von Guthabenkarten im Handel möglich. Mehr dazu hier: vodafone.de

Tarife mit geringen monatlichen Kosten (Selten-/Gelegenheitsnutzer)

congstar Prepaid „Wie ich will“

  • Volle Flexibilität: Du kannst monatlich entscheiden, wie viele Minuten, SMS und Datenvolumen du benötigst.
  • Kosten: Individuell anpassbar, theoretisch ohne Inklusivleistungen nutzbar, um Kosten zu minimieren.
  • Empfehlung: Wenn du gelegentlich Textnachrichten über WhatsApp oder Signal nutzen möchtest, kannst du ein kleines Datenpaket hinzubuchen.

otelo Prepaid Handy-Karte + Smart S

  • Geringe Grundkosten, dafür ein kleines Datenvolumen und Freieinheiten für Telefonie.
  • Empfehlung: Falls du eine minimale monatliche Nutzung planst, aber trotzdem erreichbar sein möchtest.

Weitere Prepaid-Alternativen

Lebara Prepaid

  • Verschiedene Tarife mit geringen Kosten und flexiblem Datenvolumen.
  • Kann interessant sein, wenn du eine internationale Nutzung in Betracht ziehst.
  • Die Angebote wechseln regelmäßig – daher lohnt sich ein Vergleich.

Wichtige Überlegungen zur Notfall-SIM

  • Netzabdeckung: Stelle sicher, dass der gewählte Anbieter in deiner Region eine zuverlässige Verbindung bietet. Besonders wichtig, wenn du die SIM für Notfälle nutzen möchtest. Frage dazu Familie und Freunde mit verschiedenen Netzanbietern an, die drinnen und draußen in der Umgebung das Netz testen, wo man sich am häufigsten außerhalb vom Wlan-Empfang aufhält.

    Alternativ dazu kann man auch die eigenen Netzabdeckungskarten der großen Anbieter testen: Vodafone , Telekom und O2
Übersichtskarte von Deutschlands Netzabdeckung im Vodafone-Netz
So sieht die Netzabdeckung von Vodafone aus
  • Guthaben-Gültigkeit: Manche Anbieter deaktivieren die SIM, wenn sie zu lange nicht genutzt wird. Prüfe, wie lange dein Guthaben gültig bleibt.
  • Rufnummernmitnahme: Falls du eine bestehende Notfallnummer behalten möchtest, achte darauf, ob der Anbieter die Mitnahme unterstützt.
  • Zusätzliche Gebühren: Manche Tarife erheben Aktivierungsgebühren oder verlangen eine Mindestaufladung – prüfe das vor der Entscheidung.

Fazit – Welche SIM eignet sich am besten für Notfälle?

  • Wenn du keine laufenden Kosten möchtest und die SIM nur für absolute Notfälle brauchst: Vodafone CallYa Classic.
  • Wenn du gelegentlich WhatsApp und Co nutzen möchtest, aber trotzdem flexibel bleiben willst: congstar Prepaid „Wie ich will“.
  • Falls du ein kleines monatliches Datenpaket und Freieinheiten benötigst: otelo Prepaid Smart S.

Dank der Flexibilität durch Prepaid-Tarife bist du nicht an einen langen Vertrag gefesselt und kannst deine Bedürfnisse testen und nach Bedarf anpassen. Ich schlage dir jedoch vor, immer von unten nach oben anzupassen: Erst einmal das günstigste Angebot wählen, dann erst bei Bedarf hochstufen. Verkäufer versuchen es andersrum – versuchen dir immer erst ein zu großes Paket anzudrehen.

Zusätzliche Tipps

  • Vergleiche regelmäßig die aktuellen Prepaid-Angebote, da sich Konditionen ändern können.Ebenfalls können sich für dich Paket-Angebote ergeben, wenn du schon z. B. einen Festnetz oder Internettarif bei einem großen Anbieter hast.
  • Nutze Vergleichsportale wie CHECK24 oder Finanztip, um den besten Tarif für deine Bedürfnisse zu finden.
  • Deaktiviere automatische Updates und Medien-Downloads in WhatsApp, um ungewollten Datenverbrauch zu vermeiden.

Mit diesen Informationen findest du die perfekte Prepaid-Karte ohne Kosten – zu mindestens mit minimalen Kosten!

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